Das Release
Bei einem Compund-Bogen verwendet man eine Lösehilfe, das sogenannte Release. An der Bogensehne,
in Höhe der Nockpunkte, ist eine kleine Schlaufe angebracht. Diese nennt man, Ihrer Form nach, D-Loop.
In dieses D-Loop wird des Release eingehakt und der Bogen dann ausgezogen.
Links sieht man ein Release, das mit 4 Fingern der Schusshand gehalten wird.
Der Daumen bleibt frei und wird für das Auslösen gebraucht.
Der kleine (rote) Haken wird am D-Loop eingehangen und geschlossen.
Wenn man im Auszug steht, der Bogen gespannt und das Ziel anvisiert ist,
gibt der Daumen mit dem großen Hebel rechts die Sehne und damit den Schuss frei.
Die Sehne rollt also nicht, wie beim Recurve- oder Lang-Bogen, über die Finger und bekommt
somit auch keine Abweichung nach rechts oder links. Sie geht glatt nach vorne und das
Schussbild wird gleichmäßiger.
Das Release links ist etwas anders aufgebaut.
Die abgebildete Schlaufe wird um das Handgelenk getragen und die
Haltemechanik schaut zwischen Zeige- und Mittelfinger heraus.
Auch hier wird der D-Loop eingehakt und mittels des u-förmigen Hebels freigegeben.
Für welches Release man sich entscheidet, muss man ausprobieren.
Beide Release- Arten gibt es in unterschiedlichen Ausführungen.
Es gibt auch die Möglichkeit, sogenannte Back-Tension-Releases zu benutzen.
Diese werden nicht über den Daumen ausgelöst, sondern lösen, wenn eine bestimmte,
einstellbare Zulast erreicht wird (durch die Rückenspannung).
Tipp:
Bei allen Einkäufen solltet Ihr Euch bei erfahrenen Bogenschützen, Eurem Trainer
oder dem Bogenhändler Eures Vertrauens informieren.
Die individuelle Anpassung Eurer Ausrüstung ist von großer Bedeutung und bewahrt vor Fehlkäufen.