Die Bogenarten
Im Allgemeinen unterscheidet man 3 Bogen-Arten, wie unten dargestellt.
Der technisch einfachste Bogen in dieser Reihe ist der Lang- / Blankbogen.
Dieser besteht aus einem Stück und ist in der Regel aus Holz gefertigt. An das Mittelstück mit den Griff und dem Bogenfenster schließen sich oben und unten je ein Wurfarm an, an denen die Sehne befestigt ist.
Der Blankzogen wird ohne weitere Hilfsmittel und ohne Visier-Einrichtung geschossen.
Die Zielaufnahme erfolgt über den Pfeil rein intuitiv.
(siehe Technik "Der Langbogen")
Etwas technischer ist dann schon der (olympische) Recurve-Bogen. Er kann aus verschiedenen Materialien bestehen.
Der Recurce-Bogen kann zum besseren Verstauen in 3 Teile zerlegt werden.
Der Name "Recurve" kommt von den nach vorne zeigenden Enden ("Kurve") der Wurfarme.
Das Mittelstück, das aus Holz, Metall (Aluminium oder Magnesium), oder aus Carbonfaserstoffen hergestellt sein kann kann,
bildet den zentralen Körper.
Die Wurfarme werden aus verschiedenen Verbundstoffen, wie Glasfiber, Carbon u.ä. aufgebaut und werden in die Aufnahmen gesteckt oder verschraubt. Anschließend wird die Sehne aufgespannt.
Beim (olympischen) Recurve-Bogen kommen nun noch eine Visier-Einrichtung und häufig auch eingeschraubte Stabilisatoren zum Einsatz. (Siehe Technik "Der Recurve-Bogen")
Modernste Bogentechnik, in den USA entwickelt, kommt im Compoundbogen zur Anwendung.
Durch 2 exzentrisch gelagerte Rollen (Cams) wird eine Art Flaschenzug-System gebildet,
das die Haltekraft am Auszugsende z.T. bis zu 80% reduziert,
d.h. bei einem 50 Pfund-Bogen müssen im Entauszug nur 10 Pfund gehalten werden.
Auch die Zieleinrichtung über Scope und Peepsite ist wesentlich genauer.
Gehalten und gelöst wird der Schuß durch ein Release.
Dadurch wird die Fehlerqoute beim Lösen reduziert.
(Siehe Technik "Der Compound-Bogen")