Der Compound-Bogen
Erfunden wurde dieser Bogen am Ende der 60iger in den USA.
Er basiert im Gegensatz zu den anderen Bogenarten auf einem Flaschenzugprinzip.
An den Bogenenden sind Rollen, sog. Cams, und Excenter angebracht.
Beim Auszug des Bogens wickelt sich ein zusätzliches Stahlkabel bzw. die Sehne selbst, um die Excenter und übernimmt dadurch einen Teil der Zugkraft.
So ergibt es sich, daß bei steigendem Auszug die Kraft zuerst zunimmt (wie auch bei anderen Bogen), dann aber beim Überschreiten des sogenannten Gipfel-Zuggewichtes schlagartig abnimmt.
Der Bogenschütze hält dann bei voll ausgezogenem Bogen nur noch einen Bruchteil des Zuggewichtes. Die Zugreduzierung kann bis zu 80% betragen.
Beispielsweise bei einem Zuggewicht von 50 Pfund muss der Schütze nur noch 10 Pfund im Auszug halten.
Der Bogen kann so ruhiger gehalten werden und das Zielen ist wesentlich einfacher.
Die Wurfarme sind aus Karbon, das Mittelstück aus Leichtmetall gefertigt.
Technische Hilfsmittel sind ein Visier mit Wasserwaage, Scope (Vergrößerungsglas) und Peep-Sight(Sehnenguckloch).
Ausgelöst wird der Schuß mit einer Auslösehilfe, dem sog. Release. Stabilisatoren dämpfen den Schuß und halten den Bogen im Gleichgewicht.
Nähere Erklärungen zu den Bogenteilen siehe unter Technik: Zubehör